Brot für die Welt: Kirchenkreis Stade sammelt fast 100.000 Euro für den guten Zweck

Nachricht Hannover/Kirchenkreis Stade, 04. August 2025

Evangelisches Entwicklungswerk legt Jahresbilanz vor: Über 70 Millionen Euro Spenden für Brot für die Welt

Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr bundesweit deutlich mehr Spenden und Kollekten von Privatpersonen und Gemeinden erhalten. Im Kirchenkreis Stade waren es 95.647 Euro, das ist deutlich mehr als im Vorjahr mit 85.596 Euro. Insgesamt spendeten die Menschen 4,6 Millionen Euro mehr als im Jahr 2023.

„Das ist ein wichtiges Zeichen von Solidarität in einer globalen politischen Situation, in der Ausgleich und Gerechtigkeit oft auf der Strecke bleiben. Gerade wenn viele Menschen nur schwer über die Runden kommen, ist das Teilen ein  wichtiger Ausdruck des Zusammenhalts“, findet Marc Wischnowsky, Superintendent im Kirchenkreis Stade. Dank sagt auch Denise Irmscher, Referatsleiterin Brot für die Welt in der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers. „Die Spenden ermöglichen es Brot für die Welt und seinen Partner*innen sich weltweit für gerechtere Strukturen einzusetzen.“ Weil die Entwicklungsorganisation weniger Mittel aus dem „Bündnis Entwicklung hilft“ erhalten hat, ist das Spendenergebnis insgesamt leicht rückläufig. Bundesweit gingen bei Brot für die Welt im vergangenen Jahr 73,9 Millionen Euro Spenden und Kollekten ein (2023: 75,9 Mio. Euro).

Neben Spenden und Kollekten erhielt Brot für die Welt im vergangenen Jahr Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Drittmittel. Das sind vor allem Gelder des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen für seine Arbeit 332,3 Millionen Euro zur Verfügung—rund 0,2 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Das ist unter anderem auf mehr Einnahmen aus Nachlässen zurückzuführen.

Brot für die Welt setzt sich als Werk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie seit 1959 für globale Gerechtigkeit, Ernährungssicherheit, Klimagerechtigkeit und Menschenrechte ein. Gemeinsam mit 1.500 Partnerorganisationen ermöglicht Brot für die Welt in fast 90 Ländern, dass benachteiligte Menschen ihre Lebenssituation aus eigener Kraft nachhaltig verbessern.

Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr weltweit 2.919 Projekte gefördert. Regionale Schwerpunkte waren Afrika und Asien. Förderschwerpunkte waren 2024 die Ernährungssicherung und Armutsbekämpfung, Menschenrechte und Stärkung von Zivilgesellschaft, Umweltschutz und Klimagerechtigkeit, Geschlechtergerechtigkeit, zivile Friedensentwicklung, Bildung und soziale Grunddienste.

Bild: Hermann Bredehorst/Brot für die Welt